Das Profi-Team-Konzept wird als "förderungswürdig anerkannt" mit dem Ergebnis und den Perspektiven, dass die >Robert-Bosch Stiftung GmbH Stuttgart< das "Video-Pilot-Projekt" für den Zeitraum von Juli 1977 - Juli 1979 finanzieren wird.
Für die Projektgruppe bedeutet dieses: "Mit Volldampf voraus!" und die Basis schaffen: Am 14. Juli 1977 erfolgt die Institutionalisierung in Form einer Vereinsgründung mit dem Namen: GESA, e.V. mit Herrn ROBERT KRIEG als Projektleiter + Geschäftsführer + im Vorstand und Frau DAGMAR WÜNNENBERG als hauptamtliche Kraft ...
Aus dem Profi- Team wird das GESA- Team.
Am 12. 10. 1977 werden die neuen GESA- Räumlichkeiten
in der
FRIEDRICH-EBERT-Strasse 17 - 21 in MÜNSTER offiziell und mit viel Publicity eingeweiht (siehe im Archiv > WESTFÄLISCHE NACHRICHTEN MÜNSTER< vom 13.10.1977: "Neu: Ein Treffpunkt für die Alleinerziehenden - Wissenschaftliche und praktische Arbeit -")
Was an "praktischer und wissenschaftlicher Arbeit" im Einzelnen und des Weiteren geschah würde hier und jetzt den Rahmen sprengen ... Da gab es vielerlei Aktivitäten und Begegnungen und Angebote: Gesprächskreise - Spielstunden - Teestuben - die Filmgruppe - Büro-/ Beratungszeiten - gemeinsame Feste - eine zweite Video- Filmgruppe, deren "Ergebnis" am 01. Juli 1978 im WDR gezeigt wird - die Bildung einer Sozialhilfe- Gruppe und im März 1979 die Erstellung einer Broschüre: "Wie ich bekomme, was mir zusteht!"
Ende 1978 kommt das große "Aus und Schluß mit Lustig" mit der Kündigung
des
GESA- Zentrums
in der Friedrich-Ebert-Straße wegen Hausabriss! Es ist dem Engagement von DAGMAR WÜNNENBERG zu verdanken: Das neue GESA- Domizil in
der EWALDISTRASSE 24.
Das "GESA-Feuer" ist ein wenig verloschen auch im Profi-Team ... Umzug bedeutet Veränderung + Arbeit + Neues TUN + Schaffen unter anderen Voraussetzungen am neuem Ort! Das kostet auch alles "viel Geld" und muss aus der Vereinskasse bezahlt werden ...
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Erstmals in Münster gibt es in der WARENDORFER STRASSE Anfang der 70 iger Jahre einen Secondhand Laden für Baby- und Kinderkleidung und Spielzeug, gegründet und in Eigenregie geführt
von MÜNSTERANER Müttern und Vätern. Sie nannten ihren Laden WACKELPETER und sich selbst ebenso.
Aus der Traum! Am 02.08.1978 muß das Ladenlokal wegen Hausabriss geschlossen werden zum großen Bedauern vieler vertrauter Stammkunden - das WACKELPETER- Eltern- Team will und kann nicht an einem neuen Ort weitermachen.
Die GESA- Leute und die WACKELPETER- Leute kennen sich vom früheren GESA- Kinderfest und gemeinsam wird überlegt, ob und wie der Kinderkleider-Laden in die GESA- Räumlichkeiten und in die weitere GESA- Arbeit intgriert werden kann!
Fazit: Anfang Januar 1979 zieht der "kleine WACKELPETER mit wenig Ware" bei der GESA in der EWALDISTRASSE 24 ein, unten in den kleinen Kellerraum und DAGMAR WÜNNENBERG als "Retterin" übernimmt den Gewerbeschein! Es finden sich Frauen, die sich um den Laden kümmern, die die Teestuben organisieren.
Ende JULI 1979 ist das offizielle GESA- Projekt Ende, das Team löst sich auf, geht andere Wege ... einige wenige machen weiter ... kämpfen um die GESA- EXISTENZ z. B. durch Anträge bei der STADT MÜNSTER, beim ARBEITSAMT MÜNSTER wegen einer ABM- Stelle, bei anderen Stiftungen ... alles erfolglos!
Das offizielle AUS betrifft auch mich - Renate Köhler - als "Profi-Team-Mitglied mit Entgelt" und ich muss umdisponieren. "Ohne Moos, nix los!" Ich bin auch eine gelernte und praxiserfahrene Kindergärtnerin, vielleicht will ich deshalb "umsatteln" auf einen Kinderkleider-Laden? -
Ich treffe eine Entscheidung für neues und gänzlich anderes "freiberufliches und selbständiges" Schaffen!
Neue Verantwortung:
Im Januar 1 9 8 0 übernehme ich den Gewerbeschein für den WACKELPETER und
wage mich mutig in eine „neue Welt als Kauffrau“, wobei ich von meinen Erfahrungen in der Bekleidungsbranche durch damalige Aushilfe-Jobs in der >HASARD BOUTIQUE" von FRED LAUMANN in der Königsstrasse Münster und in der >HASARD BOUTIQUE" von RICARDA LAUMANN in der Ludgeristrasse profitieren konnte.
1 9 8 2 - im Zusammenhang mit dem Neuverkauf von Babytragetüchern erweitere ich die Gewerbezulassung für neue Artikel (siehe -- > History Babytragetücher) und die "Pionierarbeit als Kauffrau" beginnt und verteilt sich auf vielfältige Arbeitsbereiche mit neuen Anforderungen, insbesondere auch auf kontinuierliche handwerkliche Tätigkeiten: der Restaurierung und Renovierung des Babyraumes, der Kellerräume, seiner Wände, Decken, Nischen, Podeste, Fenster, der Treppe, dem Flur. - Zu späteren Zeiten erfolgte die Rund-Um-Holzverkleidung im zweiten Kinderaum und die Wand-und Nischen- Holzvertäfelung im oberen Hauptraum ... die Regal-Konstrukton mit den handgefertigten >BOLWIN< Leitern aus Münster-Wolbeck und vieles andere an alter und neu renovierter Einrichtung, wie z.B. die alten Apoheker-Kommoden.
Das Neuwaren Sortiment wurde nach und nach durch ausgewählte Spielzeug-Klassiker erweitert und ebenso durch den Verkauf von Naturtextilien. "Der Weg ist das Ziel"!